Es ist schon viele Jahre her, dass ich das erste Mal vom Entwicklungsgrad der Seele hörte. In meinem Pendelbuch (Pendeln von Anton Stangl) befindet sich eine Pendeltafel mit 360 Grad, ein Kreis also, der den seelisch-geistigen Entwicklungsgrad in vier Hauptbereiche einteilt. Ich werden zum Verständnis den Kreis mit der Uhrzeit beschreiben.
Von 0 Uhr bis 2.30 Uhr materielle Welt- Unwissenheit
von 2.30 Uhr bis 5.00 Uhr niedere Geisteswelt – Lernen und Erkennen
von 5.00 Uhr bis 7.20 Uhr höhere Geisteswelt – Reifung und Weisheit
von 7.20 Uhr bis 12.00 Uhr reine Geisteswelt (im Allg. nur außerhalb des irdischen Lebens)
Ihr könnt euch ja eine Tabelle aufzeichnen, um euren Entwicklungsstand zu erpendeln. Das ist eine Herausforderung, weil man seine Eitelkeit ablegen muss. Sich ehrlich einzugestehen, dass man(die Seele) vielleicht noch im Lernen und Erkennen ist, wird manchen schwer fallen. Ich glaube nicht, dass ihr noch in der Unwissenheit seid, zumal ihr ja diesen Blog lest. (Hihi)
Nun möchte ich aber wieder zu Michael Newtons Buch „Die Reise der Seele“ zurückkehren.
Nehmen wir einmal an, die Ergebnisse der Studien des Autors mit hypnotisierten Menschen entsprechen der Wahrheit. Einer Wahrheit zwar, die wir nur mit einem begrenzten Wortschatz ausdrücken können, die aber den Gegebenheiten der „himmlischen“ Dimension sehr nahe kommt. Folgende Festlegungen erschlossen sich aus den zahlreichen Angaben der Klienten:
- Seelen schweben nicht ziellos umher
- Seelen (außer isolierte und ganz junge) gehören einer Gruppe an, die dasselbe Bewusstseinsniveau haben
- Seelen haben eine enge Verbindung untereinander, die unsere Vorstellung übersteigt
- wie bei der Mengenlehre gibt es Überschneidungen von Gruppen (ähnlich wie bei uns auf der Erde: enge Familie-Verwandte – Bekannte- Wohnort- Staat )
- eine Primärgruppe hat 3 – 25 Seelen, durchschnittlich sind es 15 Seelen
- Seelengruppen haben gleiche Lernthemen und sind gleichgesinnt – sie sind ewig miteinander verbunden
- Seelen arbeiten an gemeinsamen Zielen während der Inkarnation
- Seelen lernen am meisten von Geschwistern (nicht von Eltern eigenartigerweise), Partnern und der engen Familie
Newton zeichnete die Antworten eines Mannes über die Heimkehr seiner Seele nach dem physischen Tod auf. Der Klient beschreibt diese Heimkehr wie ein Treffen mit Schulkameraden. Man gehe dann auch wieder in eine Art Schule. „Oh, es ist so schön wieder hier zu sein!“ … Ist das nicht eine wunderbare Vorstellung?
- Seelen zeigen sich in einem verschwommenen schimmernden Licht, das aber einem menschlichen Aussehen schemenhaft ähnlich ist, sie erkennen sich blitzschnell; (in manchen Orbs kann man Gesichter erkennen und auch das schimmernde Licht würde passen)
- in einer Art Schule bekommen die Seelen Bücher ohne Schrift, dafür mit mehrdimensionalen, beweglichen Bildern; Sie zeigen die vergangenen Leben, und auch Alternativen, die man nicht gewählt hat,
- das Lebensbuch dient zum Studieren der Lektionen und es wird mit Lehrern darüber diskutiert und Lehrer unterstützen die Seelen bei ihrer Entwicklung
Das ist mit einem Auszug aus der Akasha-Chronik (Vorstellung von einem übersinnlichen „Buch des Lebens“ )vergleichbar denke ich.
Diese Art Schulbetrieb erinnert mich an einen lebhaften Traum, den ich nach dem Tod einer lieben Bekannten hatte. Da sie über meine spirituellen Interessen Bescheid wusste und ich sie durch Handauflegen während ihrer Krebstherapie mit der „göttlichen Energie“ verbinden durfte, war ein Band zwischen uns entstanden. Sie spürte diesen Energiestrom so deutlich, dass sie sehr dankbar war und es ging ihr, wenn auch nur für kurze Zeit, besser. Obwohl meine Bekannte, nennen wir sie hier Gerit, katholisch war und gläubig, hatte ihr eine Bestätigung des Glaubens gefehlt. Wie als ein kleines Dankeschön erschien sie mir einige Wochen nach ihrem Ableben im Traum. Sie sagte, dass ich schwer zu finden gewesen sei und dass sie nur wenig Zeit habe. Sie hielt eine Art Klemmbrett unter dem Arm und meinte, dass sie viel zu tun hätte. Sie sagte, dass es ihr gut gehe und die Arbeit Spaß mache. Gerit war Lehrerin so wie ich es bin und diese Betätigung schien gut zu ihr zu passen.
Später fragte ich ein Medium, warum ich ihr und anderen lieben Bekannten nicht wirklich helfen hatte können. ( Damals war nur eine Heilung ein Erfolg für mich) Ich fühlte mich wie ein Versager. Lieber hätte ich ihr Vertrauen in die Gnade Gottes und ich meine starke Verbindung zur geistigen Welt gestärkt. Das Medium erhielt für mich die Antwort, dass viele Ereignisse dem göttlichen Plan entsprechen und es so vorgesehen war. Ich hätte nichts machen können.
So sehr mich das Handauflegen auch faszinierte, ich konnte mich nie ganz zurücknehmen und einfach geschehen lassen. Ich wollte immer zu sehr helfen, einen sichtbaren Heilerfolg erzwingen, vielleicht auch bewundert werden – das Ego ist bei mir noch sehr dominant – auch wenn ich mir das nicht gerne eingestehe.
Den göttlichen Plan, der ja unser eigener ist, akzeptieren – ein hohes Ziel, aber für die seelische Entwicklung ein wichtiger Schritt.
Viele von uns befinden sich zur Zeit in einer Depression. Die Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Lebens ist einer der Hauptgedanken unserer Zeit. In einem Seminar sprachen wir mit Eric Alexander über die „dunkle Nacht der Seele“. Das wird mein nächstes Thema. Bis dahin – alles Liebe !