Salve!
Leser, die meinen Blog regelmäßig besuchen, haben vielleicht festgestellt, dass ich derzeit nur alle zwei Wochen einen Beitrag ins Netz stelle. Das hat mit meiner persönlichen Energie zu tun oder besser gesagt – nicht Energie. Ich kann niemanden inspirieren, wenn ich selbst nicht begeistert bin. Gestern habe ich von Pascal Voggenhuber ein Video angesehen, welches das Thema Schicksal und Lebensplan behandelt. Pascal sagt bei seinen Seminaren ja, dass wir alle Herr unseres Schicksals sind und da meinten einige, wie das mit dem vorgegebenen Lebensplan zusammenstimmt. Da müsste doch dann alles vorherbestimmt sein und was können wir dann noch ändern. Das Video ist sehenswert!
Pascal erklärt das Leben anhand eines einfachen Beispiels. Das aktuelle Leben vergleicht er mit einer Zugfahrt von A nach B mit einigen Zwischenstationen. Diese Stationen sind Lebensthemen oder Herausforderungen, die wir uns vor der Inkarnation mit unserem Geistführer ausgemacht haben mit den dazugehörenden Personen und Umständen. Diese Stationen könnten beispielsweise
der Umgang mit Verlust
die Selbstliebe
eine schwächlicher Körper ect. sein.
Wenn nun der Mensch in ein selbstbestimmtes Alter kommt, (Viele sagen, dass es mit 16 Jahren soweit ist) und in solche Situationen gerät, dann lernt er damit umzugehen oder er kann es nicht und sein ganzes weiteres Leben wird nur von diesem einen Thema beherrscht. Das bedeutet, wenn ein Kind den Vater früh durch Scheidung bzw. Trennung verloren hat und dann die erste große Liebe „verliert“, wird dieser Mensch unterschiedlich reagieren. Dem einen gelingt es Verluste mit Zuversicht und genug Selbstliebe zu überstehen und dem anderen gelingt es nie mehr eine Beziehung zu führen, die nicht von Verlustangst geprägt ist. Ersterer wird im aktuellen Leben noch weitere Lernthemen angehen können und schafft es weitere Stationen voranzukommen, Zweiter wird eine andere Strecke wählen und ein weiteres Leben brauchen um diesen Aspekt in die Seele integrieren zu können.
Ein weiterer Hinweis im Video bezieht sich darauf, dass wir negative Erlebnisse nur mit Situationen und Personen erfahren können, die das „Übel“ darstellen. Wären sie vor der Inkarnation nicht bereit gewesen, uns bei dieser „negativen Erfahrung“ zu helfen, gäbe es keine Lernsituation. Wenn ich also nie verlassen werde, kann ich auch nicht lernen, wie ich mit Verlust umgehen kann.
Nur, wer schafft es, dem untreuen Partner zu verzeihen oder gar zu danken, dass er oder sie mir bei meiner Entwicklung geholfen hat? Wer kann dem Arzt verzeihen, der bei der Geburt zu spät gekommen ist und mein Kind deshalb stirbt? Das ist wohl die härteste Schule.
Was ich für mich bei diesem Video herausholte, war, dass ich darüber nachdachte, welche Situationen mir die Wahl meiner Eltern lieferten. Existenzängste, Sparsamkeit, Zurückhaltung, Regelbewusstsein, Bescheidenheit, leichter Pessimismus, Freundlichkeit, Rücksichtnahme, Vorsorge, ….
Welche der Aspekte, die familiär entstanden sind, behindern mich gefühlsmäßig und welche habe ich anders lösen können als meine Eltern. Was mache ich, ich als eigenständige Person? Was hindert mich daran, mein Leben leicht zu nehmen und es zu genießen?
Ein Tipp zum Schluss: Ihr könnt vermutlich wirklich alles ändern, sobald es euch gelingt aus der Opferrolle herauszugehen und in die Schöpferrolle einzutreten.
Ich wünsche euch und mir viel Glück dabei!