Es gibt keinen Zufall

Salve!

Hast du schon gewartet? Gewartet auf einen neuen Beitrag?

Ich muss mich an dieser Stelle entschuldigen, aber die Hochzeit meines Sohnes und ein Kuraufenthalt haben meinen Terminplan verändert. Auch muss man Lust aufs Schreiben haben und nicht nur etwas abliefern, weil man denkt, es sei an der  Zeit.

Schwierige Partnerschaften sollte das Thema sein. Das wird es nicht. Ich habe zu meinem Kuraufenthalt Bücher mitgenommen und nun lese ich wieder das Buch „Gespräche mit Gott“. Es zählt ja zu den wirklichen Schätzen, meiner Meinung nach. Man kann so viel entnehmen, bekommt so viele Denkanregungen, aber auch gedankliche Rückschläge werden aufgedeckt, wenn man dieses Buch öfter liest. So wie die Bibel beim ersten Mal nicht begriffen werden kann, so kann man auch in diesem Buch, (mit ganz klar formulierten Worten) einfach eine Seite aufschlagen und wird fündig werden.

Jedes Ereignis und Abenteuer wird von eurem Selbst zu eurem Selbst gerufen, damit ihr erschaffen und erfahren könnt, wer- ihr- wirklich -seid. Alle wahren Meister haben dies begriffen. Deshalb bleiben die großen Mystiker auch angesichts der schlimmsten Lebenserfahrungen (wie ihr sie bezeichnen würdet) gelassen.“

Diese Disteln gibt es in Massen auf dem Weg am Hochobir, den wir entlang wanderten. Könnte man nur die Schönheit und Perfektion alleine sehen und nicht die Dornen, die einem bei der kleinsten Berührung Schmerz bereiten und könnte man dies im übertragenen Sinn in Lebenssituationen umlegen, dann könnten wir einiges von den oberen Zeilen verstehen ohne ärgerlich zu werden oder gar zu verzweifeln. Angesichts der Ereignisse der letzten Tage mit Terror und Anschlägen, im Auto vergessenen Kindern, die in der Hitze zu Tode kamen, einem Jungen, der von einer Statue erschlagen wurde, Bränden, die alles vernichten, das man sich aufgebaut hat, Stürme, die Bäume wie Streichhölzer knicken ein Festzelt, das Menschen unter sich begräbt und ein fröhliches Ereignis zur Katastrophe werden lässt und, und , und….

Könnte man also in allen Situationen einen tieferen Sinn erkennen und es als ein Ereignis sehen, das unserer Seele als Erfahrung noch fehlte? Ich möchte euch noch einen Auszug aus dem Buch darlegen, weiß aber jetzt schon, dass er unser Leiden nicht wirklich mildern kann. Zumindest möchte ich nicht den Schmerz anderer damit abtun. Ich fühle zutiefst mit ihnen und bin traurig.

“ Unfälle passieren, weil sie nun mal passieren. Gewisse Elemente des Lebensprozesses sind auf eine bestimmte Weise zu einer bestimmten Zeit zusammengekommen und haben bestimmte Ereignisse zur Folge, Resultate, die ihr aus euren eigenen besonderen Gründen beschließt, ein Unglück zu nennen. Doch sind sie in Anbetracht des Vorhabens eurer Seele vielleicht gar kein Unglück….“

Im Buch steht auch, dass ich nicht darüber nachdenken soll, wer- ich-bin, sondern besser darüber, wer-ich-sein-will, weil alles was mir im Leben widerfährt, meine Entscheidung ist. Ich alleine treffe die Wahl und ich kann in dem Moment wieder gesund sein, in dem ich mich dazu entscheide. OK! Das klingt zwar erfreulich aus dem „Munde Gottes“, aber warum ist es dann so schwer und gelingt so wenigen?

Ich möchte euch diesmal einfach den Gedanken mitgeben, dass auch ihr euch vorstellen lernt, wer-ihr-sein-wollt. Ich werde zumindest in den nächsten Tagen bei den verschiedenen Therapien (man hat wirklich viel Zeit dabei zu meditieren) das herauszufinden versuchen.

DIE SEELE IST LEICHTIGKEIT, FREIHEIT, FRIEDE, FREUDE, GRENZENLOSIGKEIT, SCHMERZLOSIGKEIT UND MEHR.

 

Wege und Umwege

Hallo!

Rund um das Erlebnis meiner Kreuzfahrt mit der Familie ereigneten sich viele Dinge, die mir gefielen und bei denen ich mich begleitet fühlte, aber es geschahen auch Dinge, die mich niederwarfen.

Warum ist das Leben ein ständiges Auf und Ab?

Muss alles immer so kompliziert sein?

Wenn ich verschiedene Familien durchleuchte, dann fällt mir auf, dass es überall Dramen gibt. Manchmal glaubt man, einige wären immer auf der Butterseite, doch ist das so?

Eigentlich ist es für jeden einzelnen unbedeutend, wie reich andere Menschen sind, wie gesund sie sind, wie erfolgreich sie sind. Jedes Individuum hat ein einzigartiges Leben und Schicksal. Man kommt mit unterschiedlichen Voraussetzungen auf die Welt und geht mit unterschiedlichen Erfahrungen von dieser Welt. Ich verspüre keinen Neid. Im Gegenteil. Wir müssen froh sein, dass es Menschen gibt, die uns ein friedvolles und erfülltes Leben vorzeigen. Wir können uns dann besser Ziele stecken und sagen, so will ich es auch haben – es geht also. Wir sind zum größten Teil die Gestalter unseres Lebens. Ich weiß, dass unsere Urteile meiste Vorurteile sind und wir gar nicht wissen, wie es in einem anderen Menschen aussieht. Nach meiner Vorstellung haben wir ja viele Leben, um unsere Erfahrungen zu sammeln. Das ist eine Art Gerechtigkeit, die ich gerne verwirklicht sehen möchte. Niemand kann alle Facetten und damit Erfahrungen in einem Leben unterbringen.

Ich weiß, dass es auch Menschen gibt, denen das Leben leicht fällt und sie ihre Herausforderungen immer bewältigen. An diesen „Vorbildern“ orientiere ich mich manchmal. Es ist doch ein gutes Ziel in allem den göttlichen Plan sehen zu können und jeden Schicksalsschlag unter dem Gesichtspunkt der Engel zu werten.

WP_20160807_20_03_59_Pro

Als ich meinen kleinen Welpen vier Wochen vor Antritt der Kreuzfahrt abholte, hinkte er. Die Tierärztin nahm an, es sei eine Verstauchung. So wurde sie auch auf das hin behandelt – eine Woche lang. Dann hinkte meine kleine Hündin aber stärker und ich rief nach dem Wochenende die Tierärztin an. Sie war auf Urlaub. Erstes Problem. Ich rief bei einem anderen Arzt an. Der hatte erst einen Tag später einen Termin. Seine Untersuchung ergab, dass das Bein gebrochen war. Da es schon spät war, mussten wir am nächsten Tag wieder kommen, um unter Narkose ein Stressröntgen zu machen. Super nicht? Da schon zehn Tage vergangen waren, seit der Verletzung, war nur ein Verband möglich, der das Bein gerade hielt. Alle fünf bis sechs Tage musste dieser gewechselt werden. Er durfte nicht nass werden und nicht drücken, da sonst die Haut darunter wund werden könnte. Toll oder? Könnt ihr euch vorstellen, wie man mit einem kleinen Hundchen, das noch nicht ganz stubenrein ist, um halbfünf morgens raus muss, mit einem Plastiksack über dem verbundenen Bein (ganz von oben bis zu den Zehen) bei Regen? Tolle Herausforderung – mit einem umfunktionierten Sonnenschirm  als Regenschirm. Ich tat mir leid und Camilla tat mir leid. Camilla zeigte zum Glück großes Talent auf drei gesunden Beinen und einem steifen Bein zu laufen, Manchmal war sie sogar viel zu übermütig. Meine Mutter kam neun Tage vor dem Reiseantritt zu mir, um mit Camilla vertraut zu werden, da sie sie während unserer Abwesenheit betreute. Alles ging gut. Nun bekommt Camilla morgen (Dienstag, nach vier Wochen ihren Verband endgültig herunter – hoffentlich) Dann beginnt eine neue Sorge, wie sie mit dem dünnen, unbeweglichen Beinchen zurecht kommen wird. Sorge hört anscheinend nie auf.

Nun der Verband war ab. Nach kurzer Zeit begann Camilla an dem dünnen Beinchen zu nagen und zu schlecken und schnell wurde klar, sie würde sich wund beißen. Also zurück zum Tierarzt und einen Trichter besorgen. Und wieder schüttet es. Erschwernis Nummer ??? In solchen Momenten möchte man irgendjemanden beschimpfen – nur wen? Wer hat Schuld? Man weiß, dass niemand dafür verantwortlich gemacht werden kann, aber man fühlt Zorn und Selbstmitleid.

Erlebnisse bedeuten auch nicht für jeden das Gleiche. Für den einen ist das ein Problem, für den anderen mag es nur eine Lappalie sein. Es kommt darauf an, wie man seelisch veranlagt ist, auf die psychische und physische Verfassung. Wenn man eine Krankheit bereits öfter durchlebt hat, kennt man diese Situation. Wenn man schon die dritte Ehe hinter sich hat, geht man mit Scheidung anders um. Erfahrung härtet also meistens ab, oder stumpft einen ab.

Mein Mann und ich werden wahrscheinlich in einigen Wochen die Anfangsprobleme mit unserem Hund vergessen haben, das hoffe ich zumindest. Ich brauche keine Erfahrungen mehr in diese Richtung! Hört ihr da oben?

Ist es nicht die Sorge um ein Haustier, findet sich bestimmt ein Familienmitglied, dem es nicht so gut geht. Manchmal wird es zuviel und dann übergebe ich alles den Engeln. Das hilft oft, aber nicht immer. Dann ist ablenken gefragt. Mit lustigen Filmen, gutem Essen, einer angenehmen Beschäftigung oder einfach einem Spaziergang. Wie zur Belohnung habe ich am Tag nach der Rückkehr von der Mittelmeerkreuzfahrt etwas Tolles mit meinem Handy fotografiert. Als ich mit Camilla kurz nach sechs Uhr (sie schläft jetzt bereits brav acht Stunden) einen wunderschönen Sonnenaufgang festhalten wollte, bemerkte ich zunächst nichts auf dem kleinen Handydisplay. Erst als ich mit meinem Mann die Urlaubsfotos vergrößert am Fernseher ansah, entdeckte ich den kleinen Orb vor unserer Hütte. Es konnte keine Spiegelung von der Sonne sein, die war ja auf der Rückseite. Ich halte es für eine Fee oder ein anderes zartes Wesen. Auf jeden Fall bereitete mir der Anblick große Freude.WP_20160807_06_12_01_Pro

(Das Beitragsbild zeigt die Vergrößerung der Lichterscheinung.)

So nun habe ich genug gejammert und entschließe mich dankbar zu sein für so viele andere gute Dinge und Ereignisse.

Der nächste Beitrag wird von meinem Vorhaben handeln, ein Visionboard zu gestalten. Ziele sind wichtig für mich und ich weiß, dass unsere Geistführer nur darauf warten, dass wir aktiv werden.

 

Nachtrag!!! 20.08.

Heute am Morgen machte ich wieder ein Foto der aufgehenden Sonne. Leider stellte ich dabei fest, dass die Lichterscheinung nichts Übernatürliches ist, sondern von meinem Handy produziert wurde. Ich konnte das kleine Licht durch verschiedene Haltungen selbst verschieben. Da ich ja nach Beweisen von „himmlischer Energie“ suche, streicht diese Bilder bitte aus eurem Bewusstsein für Orbs. Dies ist definitiv keiner. Schade, die Freude war kurz und nun ist wieder mehr Skepsis angesagt.

WP_20160820_06_29_19_Pro

WP_20160820_06_29_34_Pro